Die besten Luftreiniger 2021 im Vergleich

In Zeiten von COVID-19 und vielen Stunden im Homeoffice sind tragbare Luftreiniger ideal, um die Innenraum-Luftqualität zu verbessern. Allerdings gibt es wichtige Kriterien, die man vor dem Kauf beachten sollte, denn Fakt ist: Nicht jeder Luftreiniger ist gleich gut für alle Bedürfnisse geeignet.
Diesen Artikel teilen:

Verschmutzte Innenraumluft führt langfristig zu gesundheitlichen Schäden wie Asthma und verminderter Lungenfunktion. Doch nicht nur Schadstoffe, sondern auch Viren & Bakterien, die durch Aerosole auf den Menschen übertragen werden, können unsere Gesundheit erheblich beeinträchtigen und zu Erkrankungen führen. Darüber hinaus wirkt sich eine schlechte Luftqualität schon nach kurzer Zeit negativ auf die Konzentration und Produktivität aus.

Die Lösung gegen verschmutzte Luft in Innenräumen: Luftreiniger. In diesem Artikel werden wir dir einen Überblick zu den häufigsten Luftschadstoffen in Innenräumen und ihre Auswirkungen auf unsere Gesundheit geben. Anschließend werden wir anhand folgender Kriterien vergleichen, welcher Luftreiniger der beste portable Luftreiniger 2021 ist:

  • Filtertechnologie
  • Stromverbrauch
  • Lautstärke
  • Filterleistung
  • Größe der gefilterten Schadstoffe
  • Raumgröße
  • Intelligente Sensorik
  • Design und Benutzerfreundlichkeit
  • Kosten für Filterwechsel
Fakt: "Unsere Innenraumluft kann bis zu 5-mal stärker belastet sein als die Außenluft. "

(U.S. Environmental Protection Agency)

Welche Luftschadstoffe sollten die besten Luftreiniger filtern können?

Die meisten Schadstoffe in der Innenraumluft sind unsichtbar und können zum Beispiel durch Fensterlüften in den Raum gelangen (Feinstaub, Stickstoffoxide etc.). Zusätzlich können Luftschadstoffe auch durch Quellen im Raum selbst entstehen: Aktivitäten wie Rauchen, Kochen und Heizen können zu einer Verschlechterung der Luftqualität führen. Außerdem belasten Reinigungsmittel, Ausgasungen aus Möbel & Textilien und Schimmelpilzbefall die Luft.

Während sich Luftschadstoffe im Freien ausbreiten und verdünnen, sammeln sie sich in Innenräumen kontinuierlich an. Je seltener die Luft gereinigt wird, desto gesundheitsschädlicher wird sie durch die steigende Schadstoffkonzentration.

Viren & Bakterien

Viren und Bakterien stellen eine große Gesundheitsgefahr dar und sind daher für die Luftqualität von hoher Bedeutung. Viren können zum Beispiel über Aerosole in der Luft auf den Menschen übertragen werden und zu einer Infektion führen.

Schimmelpilzsporen

In Innenräumen vermehrt sich Schimmel auf feuchten Oberflächen wie Heizungs- und Klimaanlagen, Kältebrücken an Fenstern oder auch hinter Möbeln, die zu dicht an der Wand stehen, wodurch die Luft nicht ausreichend zirkulieren kann.

Hautschuppen von Haustieren

Katzen und Hunde sind häufige Verursacher von Innenraumallergenen, die durch Sekrete, Ausscheidungen und Hautschuppen freigesetzt werden.

Ultrafeinstaub

Im Gegensatz zum Einatmen von PM10 und PM2,5 werden ultrafeine Partikel (UFP) unter anderem durch Staubsauger und Autoabgase freigesetzt und verursachen eine Vielzahl von Problemen in unserem Körper.

Pollen

Pollen sind eine feine pulverförmige Substanz, typischerweise gelb, die aus Pollenkörnern besteht, die durch die Luft getragen werden. Sie können Allergien wie Heuschnupfen auslösen, die mit Niesen, laufender Nase und Juckreiz in den Augen einhergehen.
Zu den verbreitetsten Pollenarten zählen Bäume wie Birke, Gräser und Kräuter.

Flüchtige organische Verbindungen (VOCs)

Flüchtige organische Verbindungen sind Gase und Chemikalien, die von Lacken, Möbeln und bei der Verwendung von Reinigungsmitteln freigesetzt werden.

Hausstaubmilben

Hausstaubmilben sind aufgrund ihrer sehr geringen Größe und ihres transparenten Körpers kaum sichtbar. Ihre Ausscheidungen können allergische Reaktionen hervorrufen. Die Symptome reichen von Juckreiz, Atembeschwerden bis hin zu Asthma.

Gesundheitliche Folgen durch Luftschadstoffe

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Schadstoffen in der Luft sind abhängig von Dauer und der Konzentration der Schadstoffbelastung. Je länger und je höher die Schadstoffkonzentration in unserer Atemluft ausfällt, desto gesundheitsschädlicher ist dies für unseren Organismus. Zu den häufigsten Gesundheitsproblemen durch Luftverschmutzung gehören leichte Symptome wie:

  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Reizung der Augen
  • Kratzen in der Lunge
  • Jucken der Haut
  • Schwindelgefühle
  • Reizung der Schleimhäute
  • Kreislaufprobleme

Schwere Symptome und Langzeitfolgen sind: 

  • Verlust von Lungenkapazität und verminderte Lungenfunktion
  • Hautalterung, Pigmentflecken, Hautreizungen, Ekzeme
  • Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schädigungen am Nervensystem
  • Erkrankungen der Atemwege wie Asthma, Bronchitis, Emphysem und Krebs

Warum brauche ich einen Luftreiniger?

Wie Nahrung und Wasser ist auch die Luft essentiell für unser Überleben. Du atmest ca. 17.000-mal täglich und inhalierst dabei etwa 120.000 Liter Luft. Aber wie oft denkst du über die Sauberkeit der Luft nach, die du jeden Tag atmest? 

In vielen Teilen der Welt hat die Schadstoffkonzentration deutlich zugenommen. Diese erhöhte Schadstoffbelastung kann wie beschrieben zu unterschiedlichen gesundheitlichen Problemen führen. Luftreiniger können jedoch zahlreiche Schadstoffe filtern und senken so das Risiko für Gesundheitsprobleme und können dein Wohlbefinden, deine Produktivität und deine Konzentration verbessern.

Was macht den besten Luftreiniger 2021 aus?

Beim Kauf eines Luftreinigers ist das Ziel einfach definiert: Die Luftqualität Zuhause oder im Büro soll verbessert werden. Wenn man jedoch damit beginnt unterschiedliche Luftreiniger miteinander zu vergleichen, verliert man bei technischen Spezifikationen, Kosten, Filtertypen und Energieverbrauch schnell den Überblick. Das erschwert die Wahl des richtigen Gerätes deutlich. Wir haben daher eine Liste mit den wichtigsten Kriterien zusammengestellt, die dir helfen den richtigen Luftreiniger für dich zu finden:

Filtertechnologie

Mittlerweile gibt es zahlreiche verschiedene Filtertechnologien auf dem Markt, die für Luftreiniger eingesetzt werden. Anbei eine Übersicht der wichtigsten Technologien

a) HEPA Filter

HEPA Filter bestehen aus einem Gewebe, das einem Netz ähnelt. Die Partikel werden vom Gewebe aufgefangen, während die Luft hindurchströmt. HEPA Filter können größere Partikel wie Tierhaare, Pollen und Hausstaubmilben effektiv filtern. VOCs, Viren, Bakterien und kleine Partikel unter 0,3 Mikrometern können mit einem HEPA-basierten Luftreiniger allerdings nicht sicher aus der Luft entfernt werden.
Entwickelt wurde diese Art von Filtern in den 1940er-Jahren im Zuge des Manhattan-Projekts, um gefährliche radioaktive Partikel aus der Raumluft zu entfernen.

b) PECO Filter

Bei PECO Filter wird ultraviolettes A-Licht auf eine mit Nanopartikeln beschichtete Filtermembran gestrahlt. Dies erzeugt eine photoelektrochemische Reaktion auf der Oberfläche des Filters, die die Molekularstruktur der organischen Partikel in der Luft aufbricht.

c) Ionisator

Bei einem Filter mit Ionisation werden Ionen positiv geladen, sodass sich an ihnen Staubpartikel in der Luft anlagern und durch ihre elektrostatische Wechselwirkung schließlichen sich mehrere Partikel zu einem Cluster zusammen. Diese Cluster können anschließend leichter vom Luftreiniger gefiltert werden. Hierbei wird allerdings gesundheitsschädliches Ozon produziert.

d) Plasma Filter

Luftreiniger mit Plasmafilter haben die Fähigkeit, selbst kleinste Partikel aufzufangen, die andere Filtertypen nicht filtern können. Ein Plasmareiniger erzeugt Ionen, die Luftschadstoffe innerhalb des Luftreinigers elektrisch aufladen, damit diese im anschließenden Kollektor abgeschieden werden können. So können Schadstoffe von bis zu 0.01 Mikrometer aus der Luft entfernt werden. Trotz hoher Effizienz entsteht hierbei kein messbares Ozon.

Stromverbrauch

Je nach eingestelltem Modus und Nutzungszeit des Luftreinigers können sich die verbrauchten Kilowattstunden schnell summieren. Insbesondere, wenn dieser im Dauerbetrieb läuft. Daher ist ein Vergleich der Angaben bezüglich des Stromverbrauchs sinnvoll. Hierbei kann man sich an dem Verbrauch einer 6-9 Watt LED-Lampe orientieren, diese verursacht ungefähr Stromkosten von 2,50 € pro Jahr.

Lautstärke

Wenn ein Luftreiniger zu laut ist, stehen die Chancen schlecht, dass man ihn regelmäßig benutzt. Die leisesten Luftreiniger auf dem Markt haben einen dB-Wert von 20-40. Es sollte jedoch beachtet werden, dass sich der Geräuschpegel eines Luftreinigers je nach Gebläseeinstellung ändert.

  • 30 dB entspricht etwa dem Geräuschpegel einer geflüsterten Unterhaltung
  • 50 dB entspricht einer normalen Unterhaltung oder einem mäßigen Regenschauer
  • 70 dB sind so laut wie ein Staubsauger

Filterleistung

Der CADR-Wert (CADR steht für Clean Air Delivery Rate) gibt an, wie viel Raumluft innerhalb einer Minute von jeweils drei unterschiedlichen Arten von Partikeln mit einer Größe zwischen 0,09 µm und 11,0 µm gereinigt wird. Er wird häufig verwendet, um Luftreiniger direkt miteinander zu vergleichen. Allerdings muss hierbei beachtet werden, dass bei der Ermittlung dieses Wertes die Filterleistung von sehr kleinen Partikeln, unter die beispielsweise auch Feinstaub fällt, nicht berücksichtigt wird. Ebenso sagt der Wert nichts über die Neutralisierung von Gerüchen oder flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) aus.

Größe der Schadstoffe

Je kleiner die Schadstoffe, desto gefährlicher sind sie für unseren Körper. Die kleinsten Partikel können tief in die Lunge und in den Blutkreislauf gelangen. Studien belegen, dass  Schadstoffe mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern, wie zum Beispiel Rauch, Feinstaub und Bakterien über lange Zeiträume (Jahre) negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat und das Risiko schwerer Asthmaanfälle erhöhen kann. Die unterschiedlichen Luftschadstoffe können wie folgt unterteilt werden: 

  • Ultrafeine Partikel (<PM1) Sie haben einen Durchmesser von 1,0 Mikrometern oder weniger. Häufigste Arten sind Bakterien und Viren. Ein COVID-19 Virus hat beispielsweise eine Größe von 0,12–0,16 Mikrometern.
  • Feinstaubpartikel (<PM2,5) 
    Sie haben eine Größe von 2,5 Mikrometern oder weniger. Darunter fallen Feinstaub, Rauch ausgelöst durch Zigaretten aber auch Wald- und Buschbrände, Tierhaare und Bakterien.
  • Schadstoffpartikel (<PM10) Ihr Durchmesser beträgt 10 Mikrometern oder weniger. Häufige Arten sind Staub, Pollen und Schimmelsporen.

Raumgröße

Vor dem Kauf sollte auch die Größe des Raumes, in dem die Luft gefiltert werden soll, berücksichtigt werden. Je nach Modell können Filter kleinere bis große Räume mit gereinigter Luft versorgen.

Intelligente Sensorik

Es gibt Geräte mit einstellbaren Modi, die es ermöglichen, den Luftreiniger mit der von Ihnen gewünschten Geschwindigkeit zu betreiben. Dies sollte idealerweise über eine App möglich sein. Manche Luftreinigungsgeräte verfügen zudem über einen Sensor, der den Grad der Verschmutzung erkennt und die Geschwindigkeit der Ventilatoren automatisch an den Bedarf zur Neutralisierung der potenziell schädlichen Partikel, die in der Luft schweben, anpasst. Da nicht nur die Innenraumluftqualität, sondern auch die Luftverschmutzung im Außenbereich eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit spielt, sollten idealerweise auch diese Daten von Luftreinigern ausgewertet werden. Durch die Verbindung dieser Daten kann der Luftreiniger beispielsweise warnen, wenn vermehrter Pollenflug oder ein hohe Schadstoffbelastung der Luft durch Waldbrände droht. 

Design und Benutzerfreundlichkeit

Unter diesen Punkt fallen viele Dinge, wie z. B. Ästhetik, Tragbarkeit, einfache Einrichtung und WLAN-Zugänglichkeit. Idealerweise sollte sich der Luftreiniger an die Inneneinrichtung des Raumes anpassen. Doch nicht nur das Design selbst spielt eine Rolle, sondern auch die hierfür verwendeten Materialien. Mittlerweile greifen Hersteller auf recyceltes Plastik und Bambus zurück.

Kosten für Filterwechsel

Beim Großteil der Luftreiniger müssen regelmäßig Kosten für den Filtertausch einkalkuliert werden. Die Lebensdauer der Filter kann von einigen Monaten bis zu einem Jahr reichen, abhängig von der Schadstoffbelastung in der Wohnung und der Art der Filtertechnologie im Gerät. Idealerweise sollte man sich jedoch für einen Luftreiniger entscheiden, der keinen Filterwechsel benötigt. Dies spart nicht nur Kosten, sondern schützt gleichzeitig auch die Umwelt.

Vergleich: Das sind die besten Luftreiniger 2021

Wir haben die beschriebenen Auswahlkriterien auf die interessantesten tragbaren Luftreiniger am Markt angewandt, um dir eine Hilfe zu bieten, welcher Luftreiniger am besten zu dir und deinen Anforderungen passt.

OneLife X Molekule Air mini Dyson Pure Cool TP02
Filtertechnologie Plasma PECO HEPA
Stromverbrauch 8W 68W 56W
Jährliche Stromkosten 5€ 44€ 40€
Lautstärke auf höchster Stufe 22-55 dB 39-62 dB 63 dB
Größe der Schadstoffe Bis zu 0,01μm Nicht veröffentlicht Bis zu 0,1μm
Raumgröße 28 qm 23 qm 37 qm
Intelligente Sensorik & App
Nachhaltige Materialien X X
Kosten für Filterwechsel pro Jahr 0€ 111€ 60€
Größe (HxBxT) 40,5cm x 19cm x 19cm 30.5cm x 21cm 22.4cm x 115cm x 21.9cm
Gewicht 4 kg 3,3 kg 3,74 kg

Fazit: Für welchen Luftreiniger sollte ich mich nun entscheiden?

Jeder der vorgestellten Luftreiniger sorgt für eine verbesserte Luftqualität und wirkt sich somit auch positiv auf deine Gesundheit aus. Aufgrund der unterschiedlichen Filtertechnologien unterscheiden sich allerdings entsprechend die Leistungen und die Größe der Partikel, die gefiltert werden können. 

Grundsätzlich sollte beachtet werden, dass ein Luftreiniger mindestens Partikel bis zu einer Größe von 0.1 Mikrometer filtern sollte. Besser sind jedoch Filter, die sogar Partikel von bis zu 0.01 Mikrometern filtern können. Hierzu zählt unter anderem Ultrafeinstaub und Viren, die tief  in Lunge, Blutkreislauf und Gehirn gelangen und dort gesundheitsgefährdende Prozesse auslösen können. 

Der Vergleich zeigt auch: Ein Blick auf den Energiebedarf des Luftreinigers lohnt sich. Hier finden sich deutliche Unterschiede zwischen den Herstellern.

Luftreiniger verbessern die Luftqualität und damit unsere Gesundheit, dennoch sollte dies nicht auf Kosten unserer Umwelt geschehen. Traditionelle Technologien wie HEPA und PECO benötigen regelmäßige Filterwechsel, die hohe zusätzliche Kosten und große Mengen Müll verursachen. Nachhaltige Luftreiniger, wie der OneLife X, benötigen, keinen Filterwechsel und schonen so die Umwelt und deinen Geldbeutel.

Auch die Optik des Luftreinigers spielt eine wichtige Rolle. Während die meisten Hersteller die Gehäuse aus Kunststoff und Plastik fertigen, gibt es mittlerweile auch Alternativen, die zum Beispiel auf Naturmaterialien wie Bambus setzen. 

Bleibt festzuhalten: Die Wahl eines Gesamtsiegers ist pauschal nicht möglich, da die Anforderungen der Nutzer an die Geräte zu individuell sind. Schau dir an, welche der aufgelisteten Kriterien dir besonders wichtig sind, um den besten Luftreiniger für dich zu finden. Wenn du beispielsweise sehr viel Wert auf eine große Filterleistung, nachhaltiges Design und die Lautstärke des Luftreinigers legst, ist der OneLife X die richtige Wahl für dich.

Quellen

https://www.dyson.com/air-treatment/purifiers/dyson-pure-cool-link/dyson-pure-cool-link-tower-white-silver
https://www.dyson.com/support/journey/tools/968126-03
https://www.dyson.com/air-treatment/purifiers/dyson-pure-cool/dyson-pure-cool-link-app
https://www.lb.dyson.com/en-LB/fansandheaters/purifiers.aspx
https://molekule.com/shop
https://molekule.com/air-purifier-mini
https://help.molekule.com