Was ist Luftverschmutzung?

Unser OneLife X Luftreiniger verbessert die Luftqualität im Wohnraum und sorgt für ein angenehmes Leben, Wohnen und Arbeiten – besonders dann, wenn die Luft von draußen durch Smog, Luftverschmutzung oder Pollen belastet ist.

Zu dem OneLife X gehört eine kostenfreie App, über die sich die aktuelle Luftverschmutzung in der jeweiligen Region und im Wohnraum anzeigen lässt.

Dank der Automatik-Funktion arbeitet der OneLife X komplett eigenständig und muss nicht ständig ein- oder ausgeschaltet werden.

Luftreiniger
Luftverschmutzung

Luftverschmutzung – Wie verschmutzt ist unsere Welt?

8 Millionen – so viele Menschen sterben laut der WHO jährlich an den Folgen einer Luftverschmutzung im Freien. Somit gilt Luftverschmutzung als viertgrößter Risikofaktor für Todesfälle weltweit. Diese Zahl verdeutlicht uns, wie brisant das Thema Luftverschmutzung heutzutage tatsächlich ist. Denn nicht nur Menschen, auch die Umwelt leidet stark unter den unterschiedlichsten Belastungen der Luft.

Was Luftverschmutzung eigentlich ist, welche Auswirkungen diese auf Mensch und Umwelt hat, wie die nationale und internationale Lage ist und welche Maßnahmen gegen Luftverschmutzung geeignet sind, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

Laut dem Bundesimmissionsschutzgesetzes vom 26. September 2002 wird unter Luftverschmutzung die Freisetzung von umwelt- und gesundheitsschädlichen Schadstoffen in die Luft bezeichnet. Zu diesen umwelt- und gesundheitsschädlichen Schadstoffen zählen u.a. Rauch, Staub (siehe Feinstaub), Abgase, Aerosole oder Dämpfe unterschiedlichster Art.

Laut der Akademie der Wissenschaften von Südafrika, stellt das Verbrennen von fossilen Brennstoffen in der Industrie, in den Haushalten sowie durch den Verkehr die Hauptquellen der weltweiten Luftverschmutzung dar.

Neben anthropogenen (menschenverursachend), gibt es daneben auch noch natürliche Ursachen für eine Luftverschmutzung. Zu diesen zählen beispielsweise Vulkanausbrüche, Staubbildung oder Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen von Pflanzen.

Die negativen Auswirkungen von Luftverschmutzung auf Mensch und Umwelt

Luftverschmutzung ist laut der WHO die größte Umweltursache für Krankheit und einen vorzeitigen Tod. Dies bestätigen auch die Zahlen: in der EU starben im Jahr 2019 schätzungsweise 307.000 Menschen vorzeitig, auf Grund von gesundheitsschädlichen Schadstoffen in der Luft. Die ökonomischen Kosten, die aus der Luftverschmutzung resultieren, belaufen sich laut der Akademie der Wissenschaft von Südafrika im Jahr 2015 auf 3,8 Billionen US-Dollar.

Werden die Schadstoffe in der Luft von Mund und Nase aufgenommen, gelangen diese in den menschlichen Körper und können dort je nach Partikelgröße auch alle Organe beeinträchtigen. Lungenentzündungen, Bronchitis, Asthma, Herzinfarkte, Krebs oder auch Allergien und Diabetes werden häufig auf eine Exposition mit Luftschadstoffen zurückgeführt.

Luftverschmutzung führt neben gesundheitlichen auch zu einer Vielzahl von umwelttechnischen Problemen. So ist die Versauerung von Böden durch Schadstoffe wie Schwefeloxide oder Ammoniak sowie ein verlangsamtes Pflanzenwachstum, was sich negativ auf die weltweite Nahrungsmittelversorgung auswirkt, direkt auf Luftschadstoffe zurückzuführen.

Existierende Richtlinien gegen eine Luftverschmutzung

Sowohl von der EU als auch von der WHO werden regelmäßig Leitlinien mit Grenzwerten für die Luftverschmutzung veröffentlich. Durch Einhaltung der Grenzwerte sollen gesundheitliche Schäden vertretbar begrenzt und die Qualität der Luft nachhaltig verbessert werden.

Laut dem Umweltbundesamt gilt für Feinstaubpartikel PM10 einen Tagesgrenzwert von 50 μg/m³, der lediglich an 35 Tagen im Jahr überschritten werden darf, sowie ein Jahresmittelwert von 40 μg/m³.
Im Jahr 2021 hat die WHO diese Richtlinien für Feinstaub und Stickstoffdioxid massiv verschärft. Somit soll die Langzeitbelastung mit kleinen Feinstaubpartikeln der Klasse PM 2,5 bei fünf statt bisher zehn Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen. Auch bei größeren Feinstaubpartikeln der Klasse PM 10 wurden die Richtlinien verschärft. Hier gelten nun 15 statt bisher 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Luftverschmutzung – die nationale und internationale Lage

Luftverschmutzung in Deutschland

Laut der IQ Air, ein Schweizer Unternehmen für Luftqualitätstechnologie, belegte Deutschland im Jahr 2021 Rang 89 der weltweiten Luftverschmutzung und bewegt sich damit im oberen Mittelfeld. Die durchschnittliche Luftqualität kann mit einem Luftqualitätsindex von 44 im Jahr 2021 als gut bezeichnet werden.

Jedoch erfüllt Deutschland größtenteils nicht den empfohlenen Richtwert für Feinstaub, der bei unter 10 µg/m³ liegt. Somit überstieg im Jahr 2021 die durchschnittliche PM 2,5-Konzentration in Deutschland das 2.1-fache des jährlichen WHO-Luftqualitätsrichtwerts.

Betrachtet man die Langzeitentwicklung der Luftqualität in Deutschland, so kann festgestellt werden, dass sich die Luftqualität über die Jahre hinweg verbessert hat. Besonders der Stickoxidanteil hat sich vom Jahr 1995 bis ins Jahr 2007 um 10% verringert.

Jedoch stellt Luftverschmutzung, besonders durch Industrieprozesse sowie den Straßenverkehr, nach wie vor ein großes Problem dar, welchem mit geeigneten Maßnahmen gegengesteuert werden muss.

Luftverschmutzung weltweit

Luftverschmutzung stellt kein lokales, sondern ein weltweites hemisphärisches Problem dar.

Laut IQ Air, sind folgende 10 Länder, die Länder mit der schlechtesten Luftqualität im Jahr 2021:

RangLandDurchschnittlicher Luftqualitätsindex im Jahr 2021
1.Bangladesch162
2.Pakistan153
3.Indien141
4.Mongolei128
5.Afghanistan128
6.Oman123
7.Katar123
8.Kirgisistan121
9.Indonesien114
10.Bosnien Herzegowina113

Zu den 10 Ländern mit der besten Luftqualität im Jahr 2021 zählen:

RangLandDurchschnittlicher Luftqualitätsindex im Jahr 2021
1.Puerto Rico15
2.Neukaledonien15
3.Amerikanische Jungferninseln15
4.Schweden21
5.Finnland21
6.Norwegen24
7.Estland24
8.Neuseeland29
9.Island30
10.Kanada30

Laut der WHO konnte kein einziges Land der Erde im Jahr 2021 die international gesetzten Grenzwerte für Luftschadstoffe einhalten. In einer Vielzahl von 93 Städten wurde sogar eine Luftverschmutzung gemessen, die das Zehnfache des empfohlenen Höchstwertes betrug.

Viele der Städte, in denen die Luftverschmutzung das Zehnfache des empfohlenen Höchstwertes betrug, liegen in China oder Indien.

In China lassen sich in etwa 90% der Städte eine Überschreitung nationaler Grenzwerte feststellen. In vielen Städten liegt zeitweise eine Schadstoffbelastung vor, welche das 20-Fache der maximalen Grenzwerte der WHO beträgt. So beispielsweise die Stadt Hotan im Nordwesten Chinas. Dort betrug der Luftqualitätsindex am 01.09.2022 536, mit einer PM 10 Konzentration von 640 µg/m³.

Zur Erinnerung: laut der WHO gilt bei PM10 ein Grenzwert von 15 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Somit wird die Luftqualität von IQ Air als sehr gefährlich eingestuft. Die hohe Luftverschmutzung kostet täglich mehr als 4.000 Chinesen das Leben und rund 38% der Menschen in China atmen tagtäglich schlechte Luft ein. China sagte jedoch der hohen Luftverschmutzung den Kampf an. So ist es das Ziel der Regierung, bis spätestens 2060 Klimaneutralität zu erreichen. Auch soll der zulässige Höchstwert beim CO2-Ausstoß vor 2030 erreicht sein.

Auch Indien hat mit einer ähnlich hohen Luftverschmutzung zu kämpfen. Eine Untersuchung der WHO ergab, dass Neu Delhi die Stadt mit der höchsten Feinstaubbelastung weltweit ist. Somit hat die Stadt regelmäßig mit dickem Smog zu kämpfen, der sich direkt auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirkt. Der Luftqualitätsindex in Indien betrug 2021 im Durchschnitt 151. Damit wird die Luft in Indien insgesamt als sehr ungesund eingestuft. Die durchschnittliche PM 2,5-Konzentration Indiens betrug das 11.6-fache des jährlichen WHO-Luftqualitätsrichtwerts.

Die Gründe für die hohe Luftverschmutzung in Indien und China sind ähnlich: zu hohes Verkehrsaufkommen in Städten, die Energiegewinnung durch nicht erneuerbare Energien, wie beispielsweise Kohle sowie große Industrieanlagen, welche die Luft unzureichend von Schadstoffen filtern. So wird beispielweise rund 70% des Stroms in Indien nach wie vor aus Kohlekraftwerken gewonnen.

Russland und die USA hingegen können weitaus bessere Luftqualitätsindexwerte verzeichnen. Russland belegte Rang 80, die USA Platz 90 in der Länderrangliste von IQ Air aus dem Jahr 2021.

Wie lässt sich Luftverschmutzung nachhaltig reduzieren?

Zu den wichtigsten Maßnahmen, welche weltweit zur Reduzierung von Schadstoffen in der Luft eingesetzt werden, zählen:

  • Verkehrsregelungen wie beispielsweise die Einrichtung von Umweltzonen, Verkehrsverbote oder Tempo 30 Zonen in Städten. Außerdem ein Umstieg auf umweltfreundlichere Antriebe
  • Stadtplanungen wie beispielsweise der Ausbau von Fahrradwegen oder das Anlegen großflächiger Grünanlagen
  • Ausbau des öffentlichen Personalnahverkehrs
  • Umweltfreundlichere Energiegewinnung für Haushalt und Industrie
  • Förderung erneuerbarer Energien